Stadtteilzentrum Kreativhaus
Fischerinsel 3, 10179 Berlin
Bürozeiten: Mo. – Mi. 10:00 bis 16:00 Uhr
Do. – Fr. 12:00 bis 18:00 Uhr
Café: Di. – Fr. 12:30 bis 18:00 Uhr
Veranstaltung: 21.06. Sommerfest Kreativhaus Fischerinsel
Laufzeit: 03.06. - 30.09.2024
Teilnehmende
Akademie der Suffizienz
Laufzeit: 2.09. - 30.09.2024
Das Projekt ‚Einweg geht noch einen Weg‘ der Akademie für Suffizienz nimmt Einmal-Handtücher, auch Papierhandtücher genannt, in den Blick. Für dieses kurzlebige Produkt werden große Mengen an Zellulose verbraucht, die aufgrund der Beimengung von Baumwollfasern nicht in ein Papier-Recycling eingehen. In Deutschland werden täglich rund 100 Millionen Stück verbraucht (Stand 2016), das entspricht 38 Milliarden im Jahr. Mit ihrer Installation will die Akademie für Suffizienz auf dieses Problem aufmerksam machen und Menschen für den damit verbundenen großen Ressourcenverbrauch bei geringem Mehrwert sensibilisieren.
Die im ländlichen Brandenburg liegende Akademie für Suffizienz ist ein Real-Labor für ökologisches Wirtschaften und entwickelt Alternativen in Produktion, Verteilung und Versorgung. Dabei stützt sie sich auf regionalen Austausch und auf Suffizienz als Leitbild materieller Bewirtschaftung. Die Akademie bietet für Interessierte Übernachtungsmöglichkeiten, Gruppenräume, eine Selbstversorgerküche, verschiedene Werkstätten, landwirtschaftliche Versuchsfelder, eine Themenbibliothek, Obst- und Beerengarten und eine Küche für Lebensmittelverarbeitung und -konservierung.
Albrecht Fersch
Laufzeit: 03.06. - 11.08.2024
Die Knallzelle ist eine massive Anhäufung der Detonationen, eine Knallakkumulation, eine expansive Kraft, die zugleich in einer geschlossenen Zelle, einem Glaskasten gefangen ist. Sprengkraft, komprimiert auf engstem Raum; wie ein kleiner Urknall kurz vor der Ausdehnung. Innen brodelt es gewaltig, außen ein gewöhnlicher, öffentlicher Ort. Der Raum bleibt geschlossen, die Installation kann während der Ausstellung nur von außen betrachtet werden. Verlieren Katastrophen durch Häufung der Bilder an Schrecken? Kann Destruktion zu Dekoration verkommen? Bist du außerhalb der Knallzelle sicher? Gibt es ein Außerhalb?
Albrecht Fersch (*1970 in Schweinfurt) lebt seit 1995 in Berlin und studierte an der Akademie der Künste in München. Als Performance-, Sound- und Installationskünstler umfasst sein Werk Malerei, Objektkunst, Klangapparate, partizipative Arbeiten, Lyrik und Logorealismus. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter das Projektstipendium DA Kunsthaus Kloster Gravenhorst (2023), das Neustartstipendium der Stiftung Kunstfonds (2022), den Kunstpreis der Landesgartenschau Wassertrüdingen (2019) und das Gelderner Turmstipendium (2020). Fersch war künstlerischer Leiter des SUPERTHEATER (2012) und ist bekannt für das Flaschenpost-Projekt GEOPOETEN (2017).